Integration in europäisches Netzwerk
Bordeaux/München, 8. November 2024 – Gauss Fusion eröffnet in der Region Nouvelle-Aquitaine, in der Nähe von Bordeaux, einen neuen Standort. Dieser Schritt soll die Präsenz des Unternehmens in Europa erweitern und dessen strategische Positionierung innerhalb der europäischen Fusionsindustrie stärken. Gauss Fusion wird sich dort in erster Linie auf die Entwicklung des Tritium-Brennstoffkreislaufs von Kraftwerken konzentrieren, um dort ein Exzellenzzentrum zu schaffen.
Ziel ist es, bis 2026 ein Team von zehn Mitarbeitern aufzubauen, das bis 2030 auf etwa hundert Mitarbeiter anwachsen soll. Weltweit beschäftigt das Unternehmen derzeit 30 Mitarbeiter und wächst kontinuierlich. Gauss Fusion arbeitet kontinuierlich daran, sein Partner-Netzwerk wie mit ALSYMEX (ALCEN) weiter auszubauen, um die Ziele im Bereich der Fusionsenergie zu erreichen.
Wichtiger Akteur bei der Energiewende
Mit der zusätzlichen Unterstützung des Anteilseigners ALSYMEX (ALCEN) ist die Region Bordeaux ein idealer Standort, um eine starke Präsenz in Europa aufzubauen. „Unser Ziel ist es, durch die enge Zusammenarbeit mit der französischen Regierung und den Schlüsselakteuren der Fusionsindustrie die Integration Frankreichs in unser europäisches Netzwerk zu erleichtern“, erklärt Milena Roveda, CEO von Gauss Fusion. „Diese Partnerschaften werden die Industrialisierung der Fusionsenergie beschleunigen und Frankreich als wichtigen Akteur bei der Energiewende in Europa stärken. Und das ist nur der Anfang. Wir planen in Zukunft in mehreren europäischen Ländern Centres of Excellence aufzubauen.“
„Ich freue mich, Gauss Fusion in der Region Nouvelle-Aquitaine begrüßen zu dürfen. In einer Zeit, in der die Unternehmen ihre Dekarbonisierung beschleunigen und ihre Energiekosten senken müssen, ist die Fusion durch magnetischen Einschluss eine der vielversprechendsten grünen Technologien zur Energieerzeugung. Gauss Fusion ist die perfekte Kombination aus technologischer Innovation und industrieller Kompetenz. Dies wird das Ökosystem, das wir um die Ansiedlung des Megajoule-Lasers herum aufgebaut haben, noch weiter bereichern. Das bedeutet heute mehr als 6.000 direkte und 15.000 indirekte Arbeitsplätze“, betonte Alain Rousset, Präsident der Region Nouvelle-Aquitaine.
Fusionsenergie immer bedeutender
Der private, wie auch der öffentliche Sektor in Europa erkennt immer mehr das Potenzial der Fusionsenergie. Als einziges paneuropäisches Unternehmen kooperiert Gauss Fusion mit Instituten und Unternehmen aus sechs EU-Ländern, darunter Frankreich. Erst kürzlich hat das Unternehmen von der deutschen Regierung eine Finanzierung in Höhe von neun Millionen Euro für sein Magnetprojekt erhalten.
Aktuell evaluiert Gauss Fusion potenzielle Standorte für das erste Fusionskraftwerk in Europa, die u. a. mit Blick auf das Stromnetz, die Kühlbedingungen, die seismischen Bedingungen und die Transportmöglichkeiten die besten Voraussetzungen bieten. Dabei steht die Möglichkeit im Raum, ehemaligen Kraftwerksstandorten Vorrang einzuräumen, um von den Anlagen zu profitieren. Bis Ende 2025 wird Gauss Fusion etwa zehn potenzielle Standorte identifiziert haben. Die Entscheidung, wo das erste Kraftwerk gebaut wird, wird 2027 getroffen. Wenn sich eine Region in Frankreich als möglicher Standort herauskristallisiert, der die Voraussetzungen für ein Fusionskraftwerk erfüllt, kommt dieser ebenfalls für den Bau in Betracht.
Gauss Fusion tritt an, um die Industrialisierung von Fusionsenergie zu beschleunigen, sie skalierbar zu machen und in Europa Wirklichkeit werden zu lassen. Das Green-Energy Unternehmen wurde 2022 von privaten Industrieunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien gegründet und vereint eine in Europa einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Spitzenforschung und industriellem Fachwissen rund um Fusionsenergie. Damit gestaltet das Unternehmen die nachhaltige und unabhängige Energieversorgung in Europa mit stabilen Preisen und Verfügbarkeit entscheidend mit.
Die Gründungsunternehmen zählen sich zu den führenden europäischen Unternehmen aus der Fusionsindustrie. Dementsprechend haben sie jahrzehntelange Erfahrung, Expertise und einen umfangreichen Track Record in der Herstellung von Komponenten und Technologien in der Industrie.
Gleichzeitig verbindet Gauss Fusion sein unternehmerisches und technisches Know-how mit der Exzellenz führender Forschungsinstitute in Europa. Das Unternehmen ist eng mit der Wissenschaft verbunden und arbeitet mit führenden Forschungsinstituten zusammen. Dazu gehören unter anderem das CERN in der Schweiz, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die ENEA in Italien und die TU Eindhoven.
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